Meine Arbeitsweise

Neueren Studien zufolge leidet fast jeder Dritte einmal im Laufe seines Lebens unter einer psychischen Störung. Eine solche Krise zu erleben ist also weder etwas Ungewöhnliches noch etwas Seltenes. Und auch die Selbstverständlichkeit, mit der heute eine Psychotherapie aufgenommen wird, ist erfreulicherweise im Laufe der letzten Jahre immer größer geworden – nicht zuletzt durch mediale Aufklärung.

Es gibt verschiedene Methoden der psychotherapeutischen Herangehensweise. Die Verhaltenstherapie ist eine davon. Verhaltenstherapie ist neben der Psychoanalyse und der tiefenpsychologisch orientierten Therapie eins der drei in Deutschland anerkannten Richtlinienverfahren. Das sind die Verfahren der wissenschaftlichen Psychologie, deren Wirkung aufgrund empirischer Untersuchungen als ausreichend nachgewiesen gilt und deren Abrechnung von den Krankenkassen übernommen wird.

Neben diesen Richtlinienverfahren, gibt es noch zahlreiche weitere Methoden der Psychotherapie. Hier kommt es auf den Schwerpunkt und die persönlichen Interessen des einzelnen Therapeuten an.

Ich persönlich binde in meine verhaltenstherapeutisch fundierte Arbeit folgende Methoden und Ansätze ein und bilde mich darin ständig weiter:


Verhaltenstherapie wird bei einer Vielzahl von Problemen und Störungen erfolgreich eingesetzt:


Ob und inwieweit eine psychische Störung vorliegt, kann man erst nach eingehender Diagnostik beurteilen. Entscheidend für die Aufnahme einer Psychotherapie ist jedoch der persönlich empfundene Leidensdruck.

Auf verhaltenstherapeutischer Grundlage arbeite ich mit konkreten Zielen. Wir legen gemeinsam fest, wo es hingehen soll und definieren einen erwünschten Ziel-Zustand. Wir versuchen herauszufinden, welche Gedanken, Bedingungen und Umstände Sie bisher daran gehindert haben, diesen Ziel-Zustand zu erreichen. Ihre inneren Einstellungen und Denkmuster, die Grundsätze Ihres Handelns spielen dabei eine wesentliche Rolle. Häufig handelt der Mensch nach Leitsätzen, die ihm gar nicht klar bewusst sind, die ihn aber daran hindern, der Mensch zu sein, der er eigentlich sein möchte.

Dies zu erkennen und zu verändern, braucht Wille und Kraft. Grundlage ist das Erlernen von Selbstkontrolle. Ob man "Nichtraucherverhalten" erlernen will, Ängste abbauen möchte, Anfälle von Esssucht kontrollieren lernt, notwendig ist in allen Situationen die Fähigkeit zur Selbstkontrolle. So können negative Denkschemata erkannt und verändert und langfristig eine positive Handlungsalternative erlernt werden. Das gelingt manchmal in wenigen Sitzungen, kann aber auch einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.

Sie können persönlich dazu beitragen, dass Ihre Therapie erfolgreich wird. Zunächst können Sie mir helfen, zu verstehen, was in Ihnen vorgeht. Je mehr Sie mitteilen, umso einfacher finden wir heraus, welche Ihre persönlichen Leitsätze sind.

Zum anderen können Sie sehr zum Erfolg der Therapie beitragen, wenn Sie selber aktiv werden - und zwar nicht nur in den Therapiestunden, sondern auch und vor allem zwischen den Therapiestunden. So seltsam es klingt: Verhaltenstherapie findet überwiegend außerhalb der Therapiestunden statt. Ein zentraler Teil der Verhaltenstherapie besteht in Aufgaben für die Zeit zwischen den Therapiestunden. Auf diese Weise können Sie die Erkenntnisse und Impulse, die Sie in der Therapiestunde erfahren haben, in Ihrem Alltag umsetzen.